
Mathe-Etappenziele: Klar planen & gezielt beurteilen
Dein neuer Lieblingshelfer für Differenzierung & Beurteilung
Kennst du das?
Du willst differenzieren – aber verlierst dabei ständig den Überblick.
Du merkst: Die Kinder sind auf ganz unterschiedlichen Niveaus unterwegs… und du weisst nicht so recht, wie du das sinnvoll dokumentieren sollst.
Und dann ist da noch der Lehrplan 21 mit seinen grossen Kompetenzbegriffen, die irgendwie weit weg vom Schulalltag klingen…
Dann schnapp dir eine Limonade (oder einen Kaffee) und lies weiter.
Ich zeig dir, warum Etappenziele dir sooo viel Klarheit und Struktur in deinen Unterricht bringen – ganz ohne Stress.
Patschifig halt.
Was sind Etappenziele überhaupt?
Etappenziele sind kleine, konkrete Lernschritte, mit denen du erkennen kannst, wo ein Kind gerade steht – und was der nächste, sinnvolle Schritt sein könnte.
Stell dir das Ganze wie eine Wanderung vor: Nicht „Wir müssen jetzt hoch aufs Matterhorn“, sondern:
✔ „Wir packen zuerst den Rucksack (Grundkompetenzen)“
✔ „Dann laufen wir los, Schritt für Schritt“
✔ „Wir laufen bis zu der nächsten Hütte.“
Denn ganz ehrlich: Wenn ich wüste, dass ich aufs Matterhorn hoch müsste, würde ich mich vermutlich gar nicht erst auf den Weg machen. 😅
Genauso geht es vielen Kindern – und auch uns Lehrpersonen – wenn Lernziele zu gross, zu unklar oder zu wenig greifbar sind.
Genau deshalb sind Etappenziele so hilfreich:
Sie bringen Struktur, Übersicht und Motivation, ohne Druck zu machen.
Was bringen Etappenziele im Schulalltag?
Etappenziele sind mehr als nur eine Auflistung von Lernzielen. Sie helfen dir konkret dabei, …
den Lernstand deiner Kinder sichtbar zu machen
deine Lernangebote gezielt zu differenzieren
die Beurteilung transparenter und stressfreier zu gestalten
wieder den Überblick zu bekommen – auch mitten im Chaos des Schulalltags
Und das Beste daran: Du brauchst keine zusätzliche Lernzielkontrolle, keine Extradokumentation – du kannst Etappenziele direkt im Unterricht mitlaufen lassen.
Patschifig eben.
Der Lehrplan 21 – und wie Etappenziele dir helfen, ihn wirklich zu leben
Ich weiss nicht, wie es dir geht – aber als ich den LP21 zum ersten Mal in der Hand hatte, dachte ich: „Das klingt alles schön und gut – aber wie soll ich das im Alltag beobachten und beurteilen?“
Kompetenzbeschreibungen wie „Die Schülerinnen und Schüler können Rechenwege darstellen, beschreiben, austauschen und nachvollziehen" wirken auf dem Papier super. Aber im Unterricht?
Etappenziele übersetzen die wichtigen, grossen Kompetenzen in konkret Beobachtbares. So weisst du nicht nur, ob ein Kind rechnen kann – sondern auch wo es gerade steht und wie es weitergehen kann.
Das ist auch für die Kinder wichtig: Sie verstehen besser, was sie können, was sie schon geschafft haben – und was ihr nächstes Etappenziel ist.
Wie du Etappenziele in der Praxis nutzen kannst
Du musst deinen Unterricht nicht komplett umkrempeln, um mit Etappenzielen zu arbeiten.
Im Gegenteil – sie lassen sich ganz einfach in deinen Alltag integrieren:
Im Elterngespräch: Du kannst klar und verständlich sagen: „Ihr Kind kann schon XY – als Nächstes arbeiten wir an …“
In der Beurteilung: Du siehst, welche Ziele erreicht wurden – ohne riesige Listen oder Kopfzerbrechen
In der Differenzierung: Du planst passende Aufgaben für unterschiedliche Lernstände – ohne jedes Mal neu zu überlegen
Im Wochenplan: z. B. mit einem Mini-Häkchenfeld pro Ziel
Im Lerntagebuch: Kinder reflektieren selbst: „Das kann ich schon!“
Mit ein bisschen Routine wirst du merken: Du denkst automatisch in Etappenzielen – und das macht deinen Unterricht klarer, flexibler und entspannter.
Und was ist mit Differenzierung?
Etappenziele sind für mich die Basis jeder sinnvollen Differenzierung.
Denn: Wenn du weisst, wo ein Kind steht, kannst du auch entscheiden, wo es als Nächstes hin darf.
Ganz ohne zehn verschiedene Arbeitsblätter.
Beispiel?
➞ Kind A liest schon flüssig – es darf ein Bibliotheksbuch lesen und kurz zusammenfassen
➞ Kind B braucht noch Hilfe beim Silbenlesen – es bekommt eine passende Lesehilfe
Mit ganz wenig Aufwand schaffst du zwei Niveaus – und beide Kinder fühlen sich gesehen.
Und das ist genau das, was Differenzierung in meinen Augen sein sollte:
Nicht kompliziert, sondern patschifig machbar.
Vielleicht fragst du dich jetzt:
„Klingt alles gut… aber woher bekomme ich solche Etappenziele?“
Gute Frage – und ja, ich habe da was für dich vorbereitet:
✨ Aktuell findest du bereits:
Deutsch-Etappenziele für 1.-3. Klasse
Mathematik-Etappenziele für 1.-4. Klasse
Beide Sets sind praxiserprobt, editierbar und sofort einsetzbar.
Sie helfen dir, Beurteilung und Differenzierung auf den Punkt zu bringen – ohne stundenlange Vorbereitung.
Das Fazit
Etappenziele sind nicht einfach „noch ein Dokument“, das du ausfüllst.
Sie sind eine Denkweise – und sie bringen dich zurück zum Wesentlichen:
🌟 Wo steht das Kind gerade?
🛆 Was ist der nächste passende Schritt?
🤝 Wie kann ich es dabei unterstützen – ohne mich zu überfordern?
Für mich sind Etappenziele genau das, was wir im Schulalltag brauchen:
Ein klarer, flexibler Rahmen – der Raum für echte Entwicklung lässt.
Was meinst du? Arbeitest du schon mit Etappenzielen? Oder hast du Fragen, Ideen, Unsicherheiten?
Nimms patschifig.
Flavia 🌸
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