
Wie du in 10 Minuten differenziertes Material erstellst
Differenzierung klingt in der Theorie grossartig – aber im Schulalltag? Oft wie ein riesiger Zeitfresser. Du willst allen Kindern gerecht werden, Materialien anpassen, Aufgaben auf drei Niveaus vorbereiten... und schwupps ist die Pause auch schon draufgegangen.
Aber weisst du was? Es geht auch einfach. Und schnell.
In diesem Artikel zeige ich dir 5 bewährte Strategien, wie du in nur 10 Minuten differenziertes Material erstellst – ohne Perfektion, aber mit richtig viel Wirkung.
1. Lernziele zuerst – dann differenzieren
Bevor du ins Materialtauchen eintauchst, frag dich:
Was sollen die Kinder heute lernen?
Wer braucht Unterstützung?
Wer braucht mehr Herausforderung?
Wenn das Ziel klar ist, kannst du gezielt Anpassungen vornehmen.
Beispiel:
Basis: Tiere benennen & Lebensräume zuordnen
Standard: Merkmale beschreiben
Erweitert: Erklären, warum Tiere dort leben
➡ Ein Thema, drei Zugänge – ein Material, drei Niveaus.
2. Vorlage nutzen statt neu erfinden
Du musst das Rad nicht neu erfinden. Wirklich nicht.
Tipp:
Nutze Vorlagen im Worksheet Crafter
Passe Aufgaben einfach durch Text, Zahlen oder Bilder an
Verwende Farben, Symbole oder Schriftgrössen zur Orientierung
➡ Das spart dir Zeit und hilft den Kindern beim Verstehen.
3. Stationen & Gruppen clever nutzen
Statt alles für alle gleich zu machen, bau deine Differenzierung in Stationen ein:
Beispiel:
Station 1: Rechnen mit Materialhilfe
Station 2: Aufgaben mit Selbstkontrolle
Station 3: Knifflige Denkaufgaben für Schnelle
Die Kinder arbeiten in ihrem Tempo, du kannst gezielt begleiten – und: Du musst das Material nur einmal vorbereiten.
4. Interaktive Elemente einbauen
Du willst Differenzierung, aber ohne Zettelchaos? Dann nutz digitale oder spielerische Tools:
Kahoot, Quizizz oder eigene digitale Aufgaben (z. B. mit Worksheet Go!)
Würfelspiele, Lernkarten oder Memorys
Aufgaben mit Selbstkontrolle oder Lösungskarten
➡ Besonders Kinder mit unterschiedlichen Lernkanälen profitieren enorm davon.
5. Feedback nutzen, um besser zu werden
Dein Material muss nicht perfekt sein. Aber es darf sich entwickeln.
Frag deine Kinder:
Was hat dir geholfen?
Was war zu schwer oder zu leicht?
Was hat Spass gemacht?
➡ So baust du dir mit der Zeit einen Material-Fundus auf, der wirklich funktioniert – für dich UND für deine Klasse.
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Fazit: Differenzieren geht auch einfach.
Du brauchst keine fünf Varianten pro Aufgabe.
Du brauchst klare Ziele, ein bisschen System und gute Tools.
Und vor allem: das Vertrauen, dass weniger oft mehr ist.
Mach dir das Leben leichter – und deinen Unterricht wirksamer. Patschifig eben.
Nimms patschifig.
Flavia 🌸
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